Zimmermädchenarbeit - einer der härtesten Jobs?
Pubersdorf [ENA] In den Hotels wird die Zimmermädchen Arbeit wenig beachtet oder geschätzt. Der Gast will ein perfektes Zimmer vorfinden, da dies ja sein zu Hause auf Zeit bedeutet. Er will sich rundum wohl fühlen. Deshalb zählt jedes kleine Detail. Jeder Gast beansprucht ein perfekt vorbereitetes Zimmer für sich. Das bedeutet andererseits für die Zimmermädchen, jeden Tag, enormen Zeit- und Leistungsdruck ausgesetzt zu sein.
Ein hochmotiviertes Housekeeping Team, effizientes Housekeeping Management, eine professionelle Reinigung und Einhaltung hoher Hygiene Qualitätsstandards sind wesentliche Qualitätssicherungswerkzeuge in jedem Hotel, fasst Frau Gabriele Maria Perklitsch, die bekannteste Housekeeping Expertin, zusammen. Die Ansprüche der Gäste steigen. Das Image der Branche ist jedoch „verbesserungswürdig“. Es sind in den letzten Jahren sicher viele Verbesserungen zu verzeichnen, jedoch in der breiten Masse fehlt es vor allem an „Wertschätzung“, so die Expertin. Geringe Wertschätzung erzeugt jedoch "Frustration und Stress". Viele Mitarbeiter in Housekeeping Teams leiden darunter. Bessere Qualifizierung der Mitarbeiter kann hier jedoch Abhilfe schaffen.
Es fehlt generell eine qualifizierte und einheiltliche Ausbildung und Ansprache, so Frau Perklitsch, die damit das Thema "fehlende Berufsqualifizierung" anspricht. Sie bildet MitarbeiterInnen in der Zimmerreinigung und Etagenleitung aus, die sich dann „Geprüfte Housekeeper anstatt Zimmermädchen“ nennen dürfen. Zuständig für das ganze Housekeeping Team ist die leitende Hausdame, die fachlich ausgebildet, „Geprüfte Executive Housekeeperin“ genannt wird. Anstatt „Putz“-Abteilung kann man nach qualifizierter Fortbildungsmaßnahmen auch von der „Qualifizierten Housekeeping Abteilung“ sprechen. So kann ein schlechtes "Putz" Imagegefühl vom Grunde her ausgemerzt werden. Weg von der „Putze“ hin zum qualifizierten "Housekeeper". Das ist eine Ansage!